' RennberichtDas Rennen auf der Nordschleife war ein Event, auf das wir uns besonders gefreut haben, denn keine andere Renn- strecke hat dieses spezielle Flair. Leider mussten wir kurz vor dem Event unseren zweiten Wagen zurückziehen, konn- ten aber mit unserem "Einser Team" starten. Martin und Alex kämpften in der Qualifikation um einen guten Startplatz und nach Ablauf der Zeit lag unser Wagen auf P11 - nur 5 Tausendstel trennten seine beste Runde von einem Platz in den Top 10. Nach der Auswertung durch die Race Control rückte unser Team allerdings ein paar Positionen nach vorne und startete schliesslich vom 8. Platz aus.
Am Start hatte Alex ziemlich Pech, denn er kam zwar gut weg, aber in der ersten Kurvenkombination machte der Fahrer vom Team Clangemeinde Racing die sprichwörtliche Tür zu und Alex wurde in die Leitplanken geschubst. Keine Frage, so etwas kann passieren, hätte aber nicht unbedingt sein müssen und bedeutete für unseren Wagen einen Dreher mit jeder Menge Stupser durch die nachkommenden Fahrzeuge, was dem Auto nicht wirklich gut tat. Natürlich musste Alex das gesamte Feld passieren lassen, bevor er wenden und das Rennen wieder aufnehmen konnte - Platz 22. Alex ist zum Glück schon ausreichend viele Rennen gefahren, um sich von einem solchen Malheur nicht all zu sehr aus der Ruhe bringen zu lassen, und so machte er sich daran, so viel Boden wie möglich wieder gutzumachen. In den folgenden Runden konnte er zur Gruppe Gattringer, Walter, Denker, Nospickel aufschliessen und es gab eine ganze Reihe spannender Runden während der es immer wieder Positionswechsel setzte und jede Menge "close racing" zu sehen war. Mit der Zeit konnte Alex immer weiter nach vorne kommen und nach einem schönen Zweikampf mit Ruben Denker dem Wagen vom Team Clangemeinde Racing immer näher kommen. Nach 8 Runden war der erste Stop fällig und Martin übernahm den Wagen, diesmal war ein Doppelstint geplant. Durch konstante und weitestgehend fehlerfreie Runden konnte sich auch Martin um einige Plätze nach vorne arbeiten und den Wagen ohne grosse Vorkommnisse auf P6 liegend an Gerry übergeben.
Nach dem Besuch an der Box hiess es für unser Team Platz 9 und Gerry folgte den Fahrern Haase, Schaller und Haidorf, allerdings mit jeweils einigen Sekunden Abstand zwischen den Wagen. Nach dem Stop von Jens Haase konnte man die Lage mehr oder weniger als Boxenstop bereinigt bezeichnen und mit Platz 8 lag das Team voll im Plan. Direkte Zwei- kämpfe hatte Gerry zwar kaum, aber gute Rundenzeiten mussten trotzdem her, wenn die Lücke zu Enrico Schaller von NoLimit Motorsports geschlossen werden sollte. Als die Konkurrenz den Fahrer wechselte und Steven Zecher das Steuer übernahm, blieb die Situation quasi unverändert, wir fielen zwar nicht zurück, konnten aber auch nicht aufschliessen. Nach gut 30 Runden war Gerrys Doppelstint zu Ende und Alex war wieder an der Reihe, der im Rahmen des Stops keinen Platz abgeben musste, da nach hinten ausreichend "Luft" war. Durch den Ausfall des Teams Fanatec DTMR rückte unser Team auf Platz 7 vor und der Abstand zu NoLimit Motorsport betrug etwa 40 Sekunden, aber Steven Zecher fuhr zügig und konstant und gab uns keine Chance, ihn einzuholen. Nachdem wir unseren letzten Boxenstop absolviert hatten, wurde deutlich, dass wir uns in der Schlussphase auf das Absichern des 7. Platzes konzentrieren mussten, mehr würde aus eigener Kraft nicht zu erreichen sein. Dementsprechend drosselte Alex das Tempo ein wenig und fuhr das Rennen konzentriert aber auch ohne zu viel Risiko auf Platz 7 zu Ende.
Natürlich fragt man sich, ob mehr drin gewesen wäre, wenn wir durch den Vorfall in Runde 1 nicht so weit zurückge- fallen und so viel Zeit verloren hätten, aber Unfälle gehören nun mal zu einem Rennen dazu und die Aufholjagd hatte auch ihren Reiz. Mit dem Ergebnis ist das Team zufrieden und wir alle freuen uns auf mehr Events dieser Art. Ein grosses Lob muss man der Orga aussprechen, die einen tollen Job gemacht hat und auch der Livestream war richtig klasse - weiter so! Vielen Dank an alle Beteiligten für ein wirklich gelungenes Event.
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