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Endurance Meisterschaft 2012

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Tommy

Dominik Hartig

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Endurance Meisterschaft 2012

BeitragSa 14. Jan 2012, 15:53

Faire und heiße Gentleman-Racing Duelle über zwei Stunden auf ausgewählten Rennstreckenklassikern, brachiale Motorensounds, historische GR-5 Rennwagen mit präziser und nachvollziehbarer Fahrzeugphysik, eine ausführliche Berichterstattung und ständig aktuelle News rund um die Serie, eine nette und hilfsbereite Simracer Community -
das alles ist die ERM, die Endurance Rennsport Meisterschaft, die 2012 in ihre zweite Saison geht.

Sim/Mod
rFactor, DRM Revival v1.1

Schedule
13.01.2012 - Hockenheim
17.02.2012 - Donington Park
16.03.2012 - Riverside
13.04.2012 - Mid Ohio Raceway
11.05.2012 - Spa-Francorchamps
08.06.2012 - Monaco
06.07.2012 - Norisring
03.08.2012 - Nordschleife
online Streckenübersicht hier

Event Seite: Endurance Meisterschaft 2012

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Re: Endurance Meisterschaft 2012

BeitragSa 14. Jan 2012, 15:55

Ace Racing ist mit zwei Fahrern in der ERM 2012 dabei:

Driver Line-Up

- Gerry Hard, Porsche 935 (Division 1)
- Dominik Hartig, BMW 320i (Division 2)
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Re: Endurance Meisterschaft 2012

BeitragSa 14. Jan 2012, 16:28

1. Wertungslauf - Hockenheim
Das erste Saisonrennen hat immer einen besondern Touch, denn auch wenn die Fahrzeuge nicht neu waren, ist man
in der Regel noch nicht wirklich "in the zone", man muss sich wieder ein wenig an das Fahrgefühl im Rennen heran- tasten und auch intensives Training kann einen Fahrer nie zu 100 Prozent auf das vorbereiten, was ihn im Rennen erwartet. 'Rennen fahren kann man nur üben, indem man Rennen fährt' heisst es und in diesem Spruch steckt sicher
viel Wahres. Der Auftakt zur ERM Serie 2012 fand in Hockenheim statt, gefahren wurde auf dem Layout von 1988 also Highspeed Feeling pur. Die Strecke bietet nur wenig schwierige Passagen, allen voran die zweite Schikane, die schnell angefahren wird, aber keinen wirklichen Notausgang hat und das Motodrom, wo man mit dem niedrigen Abtrieb, der hier üblicher Weise verwendet wird, extrem aufpassen muss.
Ein starkes Fahrerfeld von insgesamt 19 Mann ging an den Start, 11 Fahrzeuge aus der Division 1 (BMW M1, Porsche 935, Ford Capri Turbo) und 8 Wagen aus der Division 2 (BMW 320i, Lancia Beta MC). Dass hier die Division 1 Fahrer und vor allem der M1 die dominierende Kraft sein würden, daran zweifelte keiner, aber obgleich die Strecke wie bereits erwähnt nur einige wenige Gefahrenpunkte aufzuweisen hatte, waren diese tatsächlich gefährlich - die extrem hohen Geschwindigkeiten, die hier erreicht werden, und die harten Bremspunkte bedeuteten in der Regel, dass ein Fehler fast immer einen (unfreiwilligen) Boxenbesuch zur Folge haben würde. Die schmale Trasse tat ihr übriges und auch die Auslaufzonen konnten sich mit den heutigen Sicherheitsstandards nicht messen, aber wer schnell sein wollte, musste an die Grenzen gehen, da führte kein Weg dran vorbei.
Gerry startete von Platz 7 aus und als Titelverteidiger in der Division 1 waren die Erwartungen an ihn hoch. Anfangs sah es auch so aus, als ob er diesen Erwartungen durchaus gerecht werden würde, aber ein Fehler in Runde 6 beendete sein Rennen unsaft und mit gebrochener Radachse. Dominik startete von P19 und konnte gleich in der ersten Runde 2 Plätze gutmachen und die Position vorerst auch behaupten, aber in Schikane Nummer 2 ereilte ihn das Unglück: ein verunfallter Wagen löste die gelbe Flagge aus und ein Moment der Ablenkung oder Unkonzentriertheit reichte aus, um den Bremspunkt um etwa 1 Wagenlänge zu verpassen. Der BMW rutschte nur schwer kontrollierbar durch die Schilkane und obwohl Dominik der Betonabgrenzung ausweichen konnte, setzte es doch einen Kontakt mit der Leitplanke. Der verunfallte Wagen des anderen Fahrers blockierte die Weiterfahrt, es musste also reversiert werden und zusätzlich zur spürbar verminderten Aerodynamik ging viel Zeit verloren.
Danach hiess es retten, was zu retten war, und den Wagen ins Ziel bringen. Die Rundenzeiten waren unter Par und vor allem der Motor hatte beim Unfall Schaden genommen - es war nicht abzuschätzen, ob das Aggregat durchhalten würde. die Ingenieure errechneten nach 30% Renndistanz nur mehr 69% Lebensdauer für den Motor, das sah böse aus. Frühere Schaltpunkte schafften etwas Abhilfe, drückten die Rundenzeiten aber noch weiter nach unten, doch es gab keine andere Möglichkeit, denn den Motor zu schonen, wurde zur obersten Priorität. Nach gut eineinhalb Stunden sah es schon besser aus und der Kommandostand gab durch, dass der Wagen nach aktueller Hochrechnung durchhalten würde. Nur 15 Minuten vor Schluss wurde es erneut eng: Ein überrundender Wagen kam direkt vor dem Ace Racing Fahrer ins Schleudern, dreht sich und blieb quer stehen, ein Notbremsmanöver von Dominik verhinderte Schlimmeres. Der nach- kommende Fahrer konnte auch nicht mehr bremsen und donnerte dem 320er BMW ins Heck; der Schaden war zu gross, um ohne Reperatur ins Ziel zu kommen und so hiess es, die Box zu einem ungeplanten Stop aufzusuchen. Die Pitcrew konnte den Schaden notdürftig reparieren aber erneuter Zeitverlust war die Folge und die letzten Rennrunden konnten auch wegen des Motors nur mehr mit Vorsicht zu Ende gefahren werden. Platz 5 in der Division 2 Wertung gab etwas Trost, aber Pace, Rennrhythmus und Ergebnis müssen in den nächsten Rennen besser werden!

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Re: Endurance Meisterschaft 2012

BeitragSo 19. Feb 2012, 23:58

2. Wertungslauf - Donington
Der zweite Wertungslauf fand in Donington statt, einem Kurs, der im Vergleich zu Hockenheim gegensätzlicher gar nicht hätte sein können. Topspeed war in Donington weniger eine Trumpfkarte, es würden wohl eher die wendigen Fahrzeuge sein, die man am Rennende ganz voren finden würde. So weit zumindest die Theorie, die Praxis sah aber anders aus: Die Startplätze 1 bis 8 holten samt und sonders Wagen aus der "Einser Division", das beste Ergebnis für einen Fahrer der Division 2 war also Platz 9, nicht gerade ein Zeichen dafür, dass die Power der Division 1 nicht so ausschlaggebend war. Insgesamt 23 Fahrer waren trotz der äusserst schwierigen Strecke angetreten, Gerry sicherte sich mit Position 2 einen Startplatz in der ersten Reihe, Dominik stellte seinen Wagen auf Platz 21.
Das Rennen verlief für beide Ace Racing Piloten aber nicht ohne Probleme: Gerry kämpfte sehr mit seinem massiven 935er Porsche und rutschte noch vor Halbzeit in eines der gefürchteten Kiesbetten. Handschaltung und Kupplungspedal sei Dank konnte er sich allerdings wieder zügig au dem Kies befreien und der Motor hatte nur wenig gelitten. Doch damit waren die Probleme nicht zu ende und einige Runden später kam er in der bergauf Passage - einem der absolut heikelsten Streckenabschnitte - auf den Curb, was den Wagen sauber aushebelte und in die Mauer beförderte. Diesmal war leider nichts mehr zu retten und Gerry musste aussteigen. Auch Dominik hatte ungewohnte Schwierigkeiten, denn nach nur 2 Runden erhielt er die Information, dass der Motor stark an Leistung verloren hatte - es schien ganz so, als ob das Getriebe nicht passte. Für Ursachenforschung war keine Zeit (wobei der durch einen unachtsamen Rennteil-nehmer nötig gewordene Race Restart der Grund gewesen sein könnte) und es gab nur einen Weg, den sicheren Ausfall zu vermeiden: Schongang einlegen, und zwar sofort. Gesagt getan, und tatsächlich hielt der M10-Vierzylinder die vollen 2 Stunden durch, wenn auch um den Preis, den sich abzeichnenden Kampf mit der Konkurrenz abbrechen zu müssen und mit mehr Rücksicht auf den Motor zu fahren.
Platz 8 für Dominik (aktueller Tabellenplatz: 4) und leider eine weitere Nullnummer wegen DNF für Gerry. Die Podiums- plätze gingen - wider allen Spekulationen, aber gemäss des Bildes, das die Qualifikation geboten hatte - an Fahrer der Division 1, die Plätze 4 und 5 holten aber bereits zwei von den "kleinen" Wagen. Als nächste Strecke steht Riverside am Programm, wo mit Sicherheit die Division 1 deutlich überlegen sein wird, aber wer weiss...?

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Re: Endurance Meisterschaft 2012

BeitragDi 10. Apr 2012, 00:46

3. Wertungslauf - Riverside
Rennen Nummer 3 fand in Übersee, genauer gesagt in den USA statt. Riverside, die berühmte Can-AM Strecke, auf
der sich in den 60er Jahren sogar 1 Mal die Formel 1 die Ehre gab, war als Austragungsort auserkoren worden. Wie gewohnt ging ein stattliches Fahrerfeld an den Start, aber im Lauf des Rennens sollte sich die Zahl der Fahrer stark reduzieren - doch dazu später. Für die Ace Racing Fahrer lief die Qualifikation weniger gut als erwartet und beide mussten von recht weit hinten starten, was in einem 2 Stunden Rennen allerdings weniger problematisch war. Die Strecke hatte es allerdings in sich, vor allem die Streckenrandobjekte wurden für etliche Fahrer zur Grund des Aus, aber das ist nun einmal die besondere Charakteristik des Kurses. Leider zählten auch Gerry und Dominik zu den Ausfällen, beiden wurde ein Unfall zum Verhängnis und zum ersten Mal in der laufenden ERM Saison konnte kein Ace Racing Fahrer punkten. 10 weitere Fahrer mussten ihr Rennen auch unfrewillig und vor Ablauf der 120 Minuten ab- stellen und die in Summe 12 DNFs waren nicht im Sinne der Serie. Mit Mid-Ohio steht als nächstes ein völlig anderer Kurs an, auf dem hoffentlich mehr Fahrer das Ziel erreichen, vor allem auch die Fahrer von Ace Racing.

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