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VE Nascar League 2011

Rennberichte
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Tommy

Dominik Hartig

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VE Nascar League 2011, Rennen #13 - Watkins Glen

BeitragDo 29. Sep 2011, 21:27

Rennen #13 - Watkins Glen
In einem aus mehrerlei Hinsicht denkwürdigen Rennen der StockcarNews.de-Cup-Serie von VE-Nascar besiegte SCS-Neuling Chris Dahms die versammelte Konkurrenz in beeindruckender Manier: zuvor schon in den Trainingssessions mit den absolut schnellsten Rundenzeiten unterwegs gewesen, wurde Dahms der Erwartungshaltung seines Teams gerecht und fuhr einen absolut verdienten Sieg im ersten Roadrennen in der Geschichte der SCS in Watkins Glen ein. Selbst der Meisterschaftsführende Matthias Koch (auch in “The Glen” wieder überzeugend unterwegs) konnte da nicht mithalten, blieb aber als einziger im Feld halbwegs in Schlagdistanz und fuhr mit knapp 3 Sekunden Rückstand auf Dahms über die Ziellinie. Dritter wurde Mike Azzolin.
Ein wenig überraschend hatte Dahms nicht die Poleposition inne, als es hinter dem Pacecar auf die Strecke in die Einführungsrunde ging: diese hielt der Sieger des Vorlaufs von Talladega, Martin Stoellinger, inne. Erneut eine bärenstarke Qualifikationszeit legte Bernd Koehler hin: der zweite Platz vor Koch und Dahms zeigte erneut, welch ungeheures Potential der cdfc-Pilot besitzt. Leider konnte Koehler diese Leistung im Rennen nicht dauerhaft abrufen: stark gesartet, verlor er im Verlauf des Rennens Platz um Platz, auch bedingt durch den ein oder anderen unfreiwilligen Boxenstop. Chris Dahms hingegen nahm den umgekehrten Weg, holte Runde für Runde auf und schluckte die Fahrer vor ihm, bis er ab Runde 18 an der Spitze des Feldes fuhr – und gab diesen Platz nur kurzfristig beim Boxenstop ab.
Eines der schönsten und spannendsten Duelle auf der Strecke fand zwischen Mike Azzolin und Martin Stoellinger statt: rundenlang beharkten sich die beiden Piloten, ein ums andere Mal wechselte die Platzierung, und als Azzolin einmal Stoellinger unsanft anstubste und dieser sich drehte, wartete der Luxemburger an der nächsten Kehre fair auf seinen Opponenten und ließ ihm wieder den Vortritt – Gentlemanracing vom Feinsten!
Für “Wiedereinsteiger” Patrick Kelch entpuppte sich der Kurs als sehr anspruchsvoll: nach längerer Pause kehrte Kelch ins Feld zurück und musste sich scheinbar erst mal wieder ein wenig an sein Fahrzeug gewöhnen: ein Dreher mit Einschlag sorgte dafür, dass vorzeitig das Rennen beendet werden musste – sicherlich keine Schande auf diesem für Nascar-Fahrzeuge äußerst diffizilen Kurs, und die anderen Fahrer freuten sich sehr, dass Kelch wieder mit “an Bord” war. Der zweite vorzeitige Aussteiger war Ralph Barth: der erwiesene Rundkurs-Spezialist stellte in Runde 12 seinen Boliden in der Boxengasse ab und sparte damit Sprit und Material für das BS-Racing-Team, um das es gerüchteweise finanziell nicht so prächtig zu stehen scheint.
Nach 75 Runden dann fuhr Dahms als Erster über die Ziellinie, nahm seinen ersten Sieg mit und trug sich als erster Fahrer überhaupt in die Roadkurs-Siegerliste ein. Der zweitplatzierte Matthias Koch profitierte auch von einem recht frühen Ausscheiden Tim Schmidts (unfallbedingt) und baute seine Führung in der SCS-Wertung weiter aus: Koch liegt nun über 200 Punkte Vorsprung vor Schmidt und hat damit einen weiteren großen Schritt in Richtung Meisterschaft getan. Die SCS legt eine kurze Sommerpause ein: erst am 25.8. geht es zum 14. Saisonlauf nach Atlanta – und damit wieder auf ein Oval.
(Quelle: VE Racing)

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VE Nascar League 2011, Rennen #14 - Atlanta

BeitragDo 29. Sep 2011, 21:29

Rennen #14 - Atlanta
Seine Dominanz ist wahrlich beeindruckend: Matthias Koch sicherte sich in der SCS zum siebten Mal innerhalb von 14 Saisonläufen den Sieg und die Maximalpunktzahl von 195 Punkten für die Gesamtwertung. Allerdings musste Koch sich diesmal gehörig ranhalten, um Martin Stöllinger noch auf Rang 2 zu verweisen: nach 180 langen Runden auf dem Superspeedway von Atlanta lag gerade einmal eine Wagenlänge zwischen den beiden Spitzenfahrern. Das Podium komplettierte Noah Nevi.
In Abwesenheit des Meisterschaftszweiten Tim Schmidt (der damit sein zweites Streichergebnis herstellte) zeigte Koch schon in der Quali, dass er sich nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen wollte: Koch und Stoellinger erreichten als Einzige eine 29.5er Zeit und bildeten damit die erste Startreihe, gefolgt von einem erneut starken Bernd Koehler und Steven Klein. Der Racetrack von Atlanta entpuppte sich im Verlauf des Rennens als anspruchsvoller Belag: der Reifenverschleiß bei den schweren Nascarboliden war durchaus beeindruckend, einigen Fahrern schmolz der rechte Vorderreifen regelrecht dahin. Dadurch bedingt entwickelte sich ein sehr taktisches Rennen, welches weniger von direkten Duellen als vielmehr von dem Versuch geprägt war, möglichst reifenschonend über eine lange Distanz gehen zu können.
Bernd Koehler schien ein wenig mit seinem Setup zu hadern: als erster Fahrer aus der Spitzengruppe bog er nach knapp über 30 Runden ab in die Box. Vorne bestimmten Koch und Stoellinger das Renntempo, Steven Klein konnte zunächst folgen, musste dann aber abreißen lassen. Hinter dem Führungsquartett bildete sich zunächst eine Fünfergruppe, die relativ weit hinten lag. In Runde 46 etwa kam es zum ersten Stop unter Grün, alle Fahrer mussten etwa zu diesem Zeitpunkt an die Box zum Spritfassen und Reifenwechsel – darunter auch Simracing-Routinier und SCS-Neuling Friedrich Ladits. Das Feld wurde dadurch relativ weit auseinandergezogen – die unterschiedlich schnellen Boxencrews und Ein- bzw. Ausfahrzeiten in die Box sprengten auch die letzten größeren Gruppen im Feld.
Beim zweiten Stop wurde Bernd Koehler von seinem eigenen Heck bei der Boxenausfahrt überholt – der Dreher führte zur ersten Gelbphase des Rennens. Nach dem Restart ein ähnliches Bild an der Spitze, hinten dünnte das Feld ein wenig aus, da Ralph Barth, Udo Wagner und Gaststarter Marcus Noffke das Rennen aufgeben mussten. Nach einer langen Grünphase dann wenige Runden vor Schluss ein unglücklicher Dreher von Thilo Bonkowski auf die Strecke – und erneut Gelb und die Zusammenführung des Feldes. Zu diesem Zeitpunkt lagen nur noch Koch, Stoellinger und Nevi in der Führungsrunde. Beim finalen Restart dann zog Koch unwiderstehlich davon und profitierte ein wenig davon, dass Martin Stoellinger auf Gerry Hard auflief. Noah Nevi hatte mit dem Ausgang des Rennens zu keinem Zeitpunkt wirklich etwas zu tun, nur Stoellinger konnte Koch jetzt noch gefährlich werden – doch der “Dominator” behielt die Ruhe und sicherte seinen knappen Vorsprung über die Ziellinie.
Das nächste Rennen in Chicagoland dürfte ein ähnlich taktisches werden: Streckenlänge und Banking sind mit Atlanta gut vergleichbar – und die Zuschauer werden sehen, ob Matthias Koch einen weiteren Grundstein zur Erringung des Meisterschaftstitels legen kann.
(Quelle: VE Racing)

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VE Nascar League 2011, Rennen #15 - Chicagoland

BeitragDo 29. Sep 2011, 21:31

Rennen #15 - Chicagoland
Zum insgesamt vierten Male konnte sich Martin Stoellinger in die Siegerliste der Stockcar-News.de-Cupserie von VE-Nascar eintragen: der österreichische Pilot vom Ace Racing Team zeigte einmal mehr eine beeindruckende Performance und setzte sich gegen Meisterschaftsfavorit Matthias Koch und “Rückkehrer” Tim Schmidt in einem packenden Zieleinlauf nach 180 Runden hauchdünn durch. Das Rennen in Chicagoland wurde von einem erfreulich großen Teilnehmerfeld bestritten: sage und schreibe 20 Teilnehmer fanden den Weg ins Oval, darunter einige Neulinge. Trotzdem beeindruckte das gesamte Starterfeld durch viel Können und gegenseitige Rücksichtnahme: lediglich eine einzige Gelbphase unterbrach den Fluss des Rennens kurz und führte das Feld wieder zusammen.
In der Qualifikation konnte Tim Schmidt, im Vorlauf von Atlanta leider nicht anwesend, erneut eine deutliche Duft- marke hinterlassen: als Einziger unterbot er die magische 29-Sekunden-Grenze und sicherte sich die Pole vor Koch und Stoellinger. Hinter den Dreien ein stark auftrumpfender Ingo Lutz, der von Rennen zu Rennen mehr beeindruckt. Die Liga-Neulinge Sascha Kappl und Mark Jung von Core Motorsport belegten solide Platzierungen im Mittelfeld, Chris Dahms verpasste leider die Qualifikation und musste von ganz hinten ins Rennen gehen.
Das Rennen wurde dann – fast erwartungsgemäß – an der Spitze von den drei Protagonisten dominiert, die sich auch die drei ersten Plätze in der Quali gesichert hatten. Zu Beginn konnte auch Bernd Koehler exzellent mithalten, musste dann allerdings seinem erneut hohen Reifenverschleiß Tribut zollen und als erster aus der Führungsgruppe an die Box gehen. Im Mittelfeld derweil spielten sich tolle Rennszenen ab: nicht selten ging es three-wide durch die Kurve, ständige Positionswechsel bestimmten bis zum ersten Boxenstop das Bild des Rennens. Dann allerdings wurde das Feld etwas auseinandergezogen und die Fahrer mussten schauen, dass sie noch einen Draftpartner fanden und gleichzeitig einen guten Blick auf den Reifenverschleiß haben. Trotz der hohen Teilnehmerzahl blieb das Rennen weitestgehend “grün”: lediglich eine einzige Gelbphase wurde ausgerufen, als ein Missverständnis zwischen Ingo Lutz und Friedrich Ladits dazu führte, dass Ladits auf das Heck von Lutz auffuhr, sich dieser von der Strecke bewegte und beim Zurückpendeln Ladits derart massiv traf, dass der Simracing-Routinier gar auf dem Dach landete und das Rennen verlassen musste. Lutz konnte mit stark beschädigtem Auto weiterfahren.
Einige nicht unkritische Situationen entstanden bei Überrundungsvorgängen, größtenteils liefen die Überrundungen jedoch absolut tadellos ab. Das Führungstrio baute konsequent den Vorsprung aus, und bedingt durch Boxenstops und enges Fahren wechselte die Führung an der Spitze nicht weniger als dreizehnmal. Ein absolut brilliantes Rennen fuhr Chris Dahms: vom letzten Startplatz ins Rennen gegangen, fuhr Dahms wie entfesselt mit Platz neun noch eine Top-Ten-Platzierung heraus. Auch Gerry Hard beeindruckte durch solide Fahrt und belegte am Ende Platz 4. Neuling Sascha Kappl fuhr im Premierenrennen einen guten elften Rang heraus, sein Mark Jung musste wegen Aufhängungs- problemen frühzeitig das Rennen aufgeben, ebenso wie Udo Wagner und Ralph Barth.
In den letzten Runden entsponn sich dann ein packendes Finish an der Spitze: Stoellinger und Koch kämpften zentimeternah um den Sieg, im Sog der beiden kam auch Tim Schmidt noch einmal deutlich heran – aber Martin Stoellinger machte auf den letzten Metern alles richtig, wählte die beste Linie und gewann damit hauchdünn mit etwa einer halben Zehntelsekunde Vorsprung vor Matthias Koch, Schmidt sicherte sich Rang drei mit einem Abstand von etwa einer Zehntelsekunde auf den Sieger. Matthias Koch führt damit etwa 300 Punkte Vorsprung vor Tim Schmidt die Gesamtwertung an – bei noch ausstehenden fünf Rennen dürfte es für die Konkurrenz fast unmöglich sein, Koch noch abzufangen, zumal Koch noch kein einziges Streichresultat hat in Anspruch nehmen müssen. Stoellinger hat sich durch seinen Sieg mittlerweile auf P9 in der Wertung verbessert – wenn er nicht die ersten fünf Rennen der Saison verpasst hätte, wäre auch er sicherlich ein heißer Kandidat für den Gesamtsieg gewesen.
Im nächsten Lauf geht es auf das 1,5-Meilen-Oval von Kansas, wo hoffentlich erneut ein großes Feld um die Punkte der SCS-Wertung kämpfen wird.
(Quelle: VE Racing)

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VE Nascar League 2011, Rennen #16 - Kansas

BeitragFr 21. Okt 2011, 11:02

Rennen #16 - Kansas
Matthias Koch steht auch in der Stockcarnews.de- Cup-Serie nach dem Sieg von Kansas unmittelbar vor dem Gesamt- sieg der Saison 2011: erneut konnte der Dominator die Konkurrenz hinter sich lassen und benötigt vor dem 17. Lauf in Las Vegas nur noch eine Handvoll Punkte, um sich den Meistertitel zu sichern. Die genauen Bedingungen dafür über- lassen wir den Rechenkünstlern unter den Zuschauern, fest steht auf jeden Fall, dass in Las Vegas der Meister gekürt werden kann. Bis es soweit war, musste allerdings auch Matthias Koch wieder eine Menge zeigen, um sich den Rivalen zu erwehren.
Wieder einmal fuhr Tim Schmidt in der Quali die schnellste Runde und stellte sich auf die Poleposition, gefolgt von Martin Stoellinger und Matthias Koch. Die anderen neun am Start anwesenden Fahrer wiesen bis auf Steven Klein dann mindestens 2 Zehntelsekunden Rückstand auf den Polesetter auf. Kurz nach 20 Uhr ging es dann auf die langen 180 Runden auf der sicher nicht einfachen Strecke: der Reifenverschleiß sollte hier sicher eine Rolle spielen angesichts hoher Kurvengeschwindigkeiten mit relativ geringem Banking. In den ersten Runden dann fand an der Spitze ein munteres Wechselspielchen statt, an dem auch Bernd Koehler erneut beteiligt war. Allerdings musste Koehler seinem Reifenverschleiß Tribut zollen und fuhr als erster Pilot an die Box. Schnell wurde klar, dass man mit mindestens drei Stops zu rechnen hatte im Rennen.
Mit den Wechselspielchen ging es munter weiter (auch bedingt durch unterschiedliche Boxenstrategien). Ralph Barth musste terminbedingt früh aus dem Rennen, nach 83 Runden folgte ihm unfreiwillig Udo Wagner, der sicherheitshalber seinen stark beschädigten Wagen in der Box abstellte. Steven Klein verfluchte seine Boxencrew, weil sie ihn mit dem falschen Setup versorgt hatte, und der Rest der Truppe mühte sich nach Kräften, Matthias Koch nicht die Spitze zu überlassen, was eine Zeitlang auch sehr gut gelang – Koch fuhr zunächst ungewohnt weit hinten für seine Verhältnisse. Im Laufe des Rennens jedoch schob sich der Dominator immer weiter vor – und in Runde 124 ging er dann erstmals in Führung, welche er nur noch einmal an Martin Stoellinger abgeben musste, bevor er sie dann 10 Runden vor Schluss endgültig übernahm. Stoellinger wurde Zweiter, und Rang drei sicherte sich Tim Schmidt nach einem packenden Duell gegen Bernd Koehler, dem der undankbare vierte Rang blieb. Chris Schub, Noah Nevi, Gerry Hard, Klaus Immer, Steven Klein und Ingo Lutz belegten die Plätze dahinter. Wird also Matthias Koch dann nach dem LasVegas-Lauf der Meister der Saison 2011 und Nachfolger von Chris Schub? Alles andere wäre nach dem bisher Erlebten eine Überraschung…
(Quelle: VE Racing)

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VE Nascar League 2011, Rennen #17 - Las Vegas

BeitragSo 18. Dez 2011, 15:55

Rennen #17 - Las Vegas
Was eigentlich nur zu erwarten war, ist nun endlich geschehen: der neue Meister der StockcarNews.de-Cup-Serie von VE-Nascar heißt Matthias Koch. Der Privatfahrer tritt damit völlig verdient die Nachfolge von Vorjahresmeister Chris Schub an, der die Saison 2011 eher als “durchwachsen” erlebt haben dürfte. Koch sicherte sich damit vorzeitig (und völlig verdient) den begehrten Titel in der höchsten VE-Nascar-Rennserie: der zehnte Saisonsieg im 18. Rennen spricht eine eindeutige Sprache. Nach 180 Runden auf dem anspruchsvollen Racetrack von Las Vegas fuhr Martin Stoellinger als Zweiter mit etwa 3 Sekunden hinter Koch über die Ziellinie, gefolgt von Tim Schmidt (-15 Sekunden).
Das Rennen hatte dabei etwas durchwachsen begonnen: für SCS-Verhältnisse ungewöhnlich viele Gelbphasen wurden ausgerufen, bis sich ab Mitte des Rennens ein richtiger Rennfluss und ein Schlagabtausch auf der Strecke entwickeln konnte. Zum einen entpuppte sich die Boxeneinfahrt als tückisch: einige Fahrer drehten sich unfrewillig bei der Einfahrt, rutschten in die Nähe der Strecke zurück und lösten damit Gelb aus. Zum anderen wurde der schon vorher gefürchtete Kurvenausgang von Turn2 einigen Piloten zum Verhängnis: die dort sehr nahe kommende Mauer wurde unter anderem von Chris Schub und Udo Wagner massiv erwischt – beide Fahrer mussten aufgrund der folgenden Mauereinschläge das Rennen umgehend aufgeben. Die anderen Piloten mühten sich redlich, das Auto von dieser gefährlichen Stelle fern zu halten – die ein oder andere Blessur musste der ein oder andere Wagen jedoch hinnehmen.
Die Augen aller Zuschauer aber ruhten natürlich auf Koch – und auch wenn die Frage “Wird er endlich Meister?”. Zunächst hielt er sich recht vornehm zurück und überließ den Platz an der Spitze anderen Piloten: nicht weniger als acht an der Zahl durften sich die 5 Bonuspunkte alleine in den ersten 90 Runden sichern. Dann allerdings machte Koch Ernst, setzte sich entschlossen ganz vorne fest und behielt auch am Ende die Nase vorn. Unter dem donnernden Applaus der Massen brannte der neue Meister auf der Start-Ziel-Gerade von Las Vegas seine Ehrendonuts in den Asphalt.
Mit seinem zweiten Platz bewies auch Martin Stoellinger erneut, dass er zu den absoluten Top-Fahrern der Serie zählt – man darf gespannt sein, ob er in der nächsten Saison vielleicht dem Dominator ernsthaft Konkurrenz wird machen können, wenn er von Beginn an dabei ist. Auch Tim Schmidt demonstrierte erneut seine Klasse, wird aber wohl leider in der Saison 2012 seltener antreten aufgrund von Terminverpflichtungen. Noah Nevi rettete den vierten Platz vor Steven Klein und baute seinen geringen Vorsprung auf Klein in der Gesamtwertung damit erneut minimal aus. Mit Gerry Hard, Ralph Barth und Bernd Koehler war das Feld der Ankommer komplett: Mike Azzolin, Udo Wagner und Chris Schub mussten das Rennen aus verschiedenen Gründen vorzeitig aufgeben.

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VE Nascar League 2011, Rennen #18 - Martinsville

BeitragSo 15. Jan 2012, 18:28

Rennen #18 - Martinsville
Zum 18. und drittletzten Saisonlauf trafen sich die VE-Nascar-Piloten in der StockcarNews.de-Cup-Serie auf dem "Mini-Oval" von Martinsville. Böse Zungen behaupten, diese Strecke sei eigentlich nicht als Oval geplant worden, sondern es handele sich in Wirklichkeit um die zwei Spuren eines Highways, die nach etwa einer Viertelmeile einfach durch zwei 180-Grad-Kehren miteinander verbunden worden sind. Wie auch immer: fest steht, das Martinsville ein ganz besonderes Setup und eine ganz besondere Fahrweise benötigt. Und so stellten sich die VE-Nascar-Fahrer auch
der anspruchsvollen Aufgabe, 270 Runden auf diesem Shorttrack zu absolvieren.
Es sollte eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Gelbphasen geben: Offensichtlich fiel es den Piloten nicht leicht, beim Übergang von Vollgas zu Vollbremsung jeweils immer den Abstand zum Vordermann richtig einzuschätzen. Auch routinierte Fahrer blieben nicht verschont und waren an den Gelbphasen beteiligt: relativ viele Piloten reihten sich unfreiwillig in die “Gelbliste” von Martinsville ein. Bedingt durch diese Gelbphasen kam es immer wieder zu Rennunterbrechungen, die Fahrtzeit von fast zwei Stunden spricht für sich. Einen ganz starken Auftritt legte dabei Chris Schub hin: der BS-Racing-Pilot, offenbar hoch motiviert durch die Drohung von Teammanger Ralph Barth, bei weiteren Misserfolgen sich beim Koch Racing Team einzukaufen, legte eine Topleistung hin, fuhr lange Zeit in der Spitzengruppe mit und diktierte gegen Ende gar von ganz vorne das Tempo, als ihn ein plötzlicher Disconnect ins digitale Nirvana schickte. Völlig frustriert verbuchte Schub das Rennen mal wieder unter der Rubrik "dumm gelaufen
im Jahr 2011", denn so richtig will dem Vorjahresmeister eigentlich nichts gelingen in seinem "Seuchenjahr". Zur "Krönung" ereilte seinen Teamkollegen Ralph Barth das gleiche Schicksal, und wieder einmal stand BS-Racing trotz
guter fahrerischer Leistung am Ende mit leeren Händen da.
Ganz anders mal wieder der frischgebackene Meister Matthias Koch: ständig vorne aufhalten, profitierte er natürlich ein wenig vom Ausfall von Schub und übernahm die Spitze, ohne sie wiederherzugeben. Auch Steven Klein, der sich bravourös schlug und alles gab bis zuletzt, konnte Koch nicht am Sieg hindern. Und mit Bernd Koehler erreichte ein Fahrer endlich das Podium, mit dem man auch in vorigen Rennen eigentlich weiter vorne gerechnet hatte, der aber oft seinem Reifenverschleiß hatte Tribut zollen müssen. Diesmal jedoch hatte Koehler scheinbar ein glücklicheres Händchen und fuhr zum ersten Mal überhaupt in der SCS aufs Trecppchen. Tim Schmidt, Noah Nevi und Friedrich Ladits blieben noch in der gleichen Runde wie Koch, mit Rundenabstand folgten dann Dominik Wölfel, Udo Wagner (endlich wieder einmal eine Zieldurchfahrt!), Gaststarter Hassan Bourouis, Ingo Lutz und Thilo Bonkowski. Mit dem nächsten Rennen in New Hampshire folgt die VE-Nascarserie der VE-Indycarserie auf bekanntes Terrain – eine anspruchsvolle Strecke, wo wieder mit einem hohen Reifenverschleiß zu rechnen sein dürfte.
(Quelle: VE Racing)

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VE Nascar League 2011, Rennen #19 New Hampshire + #20 Homest

BeitragSo 15. Jan 2012, 18:38

Rennen #19 - New Hampshire
Leider stehen aus technischen Gründen weder Rennbericht noch Highlight Video dieses Rennens zur Verfügung. Das wichtigste kurz zusammengefasst: Martin holte die Pole, beim Zieleinlauf lag er auf Platz 3 und Gerry (Startplatz 9) beendete das Rennen als 8er.

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Rennen #20 - Homestead
Zum letzten Wertungslauf der Saison 2011 trafen sich die StockcarNews.de-Cup-Fahrer auf dem Oval von Homestead-Miami, um den letzten Sieger der langen und kräftezehrenden Saison unter sich auszumachen. Mit Tim Schmidt siegte nach 180 Runden ein Fahrer, der in der Qualifikation über die gesamte Saison gesehen schon immer ganz weit vorne gestanden hatte, der im Rennen aber teils bedingt durch ein wenig Pech “nur” zweimal einen Sieg hatte einfahren können, und das recht früh in der Saison. Nach langer Durststrecke also sicherte sich Schmidt dann verdient und in einem spannenden Finish den prestigeträchtigen Sieg im Finale und verwies Meister Matthias Koch und Martin Stöllinger auf die Plätze 2 und 3.
Im Finallauf konnten die dreizehn anwesenden SCS-Piloten noch einmal richtig zeigen, was den Nascar-Rennsport spannend und faszinierend macht: viele hochklassige Duelle auf der Strecke im Pulk und taktische Spielchen gehörten genauso zum Rennen wie spektakuläre Unfälle und Dreher. Der Start des Rennens verlief sehr gut, schnell kamen die Piloten in einen guten Rhythmus und ließen die Rundenbestzeit ein ums andere Mal purzeln. Ganz vorne bestimmte zunächst das Trio Koch/Schmidt/Klein das Tempo und ließ dem Rest des Feldes kaum eine Chance heranzukommen. Somit dauerte es bis zur ersten Gelbphase, dass das Feld wieder zusammengeführt wurde und der Reigen von neuem begann. Ausgerechnet Vorjahresmeister Chris Schub hatte die “Ehre”, die erste Gelbphase im letzten Rennen auszulösen: durch einen Mauereinschlag geriet der “Lola-Dodge” vollständig aus der Balance und trudelte bzw. kreiselte über die Strecke und schlug erneut ein – das Rennende war unvermeidbar.
Bei der zweiten Gelbphase des Rennens waren Tim Schmidt und Matthias Koch die einzigen Fahrer, die noch nicht an die Box gegangen waren, wodurch eigentlich fast klar war, dass diese beiden schnellen Piloten den Sieg unter sich würden ausmachen können, wenn nichts Unerwartetes passieren würde. Martin Stöllinger arbeitete sich sukzessive durchs Feld nach vorne, konnte aber den Rundenrückstand auf die zwei Führenden nicht wettmachen. Steven Klein fiel durch einen Mauerkontakt aus der Spitzengruppe und musste damit seine Hoffnungen aufgeben, in der Gesamtwert und noch den dritten Platz von Noah Nevi übernehmen zu können.
Eine lange Grünphase zwischen Runde 107 und 150 separierte das Feld dann teils stark, zwei weitere Gelbphasen kurz vor dem Ende führten aber alles wieder zusammen. In den verbleibenden zehn Runden dann konnte Tim Schmidt Matthias Koch in Schach halten und brachte seinen Vorsprung sicher über die Ziellinie. Alle noch verbliebenen Fahrer versammelten sich zum Saisonabschluss in der letzten Runde zum Ehrengeleit des SCS-Meisters Matthias Koch.
Mit den Rennen in Miami endete die Saison 2011 – die Vorbereitungen auf die neue Saison laufen allerdings schon auf Hochtouren. Viele Neuerungen erwarten die Fahrer und Fans in der neuen Saison: das aktuelle Nascar-Punktesystem wird eingeführt, jedes zweite Rennen wird im Livestream übertragen und mit dem VHR-Mod 2012 erwarten die Fahrer neue Fahrzeugmodelle und ein neues Fahrverhalten, zudem wird zukünftig mit fixed-setup gefahren. Viele Gründe also, weshalb man sich berechtigte Hoffnungen machen darf, dass die Saison 2012 die vergangene Saison in punkto Spektakel und Sehenswürdigkeit sogar noch toppen kann! Die Organisatoren von VE-Nascar bedanken sich auf jeden Fall bei allen Fahrern, die im Verlauf der Saison 2011 einen tollen Beitrag geliefert haben auf dem Weg von VE-Nascar zu einer der etabliertesten deutschsprachigen rFactor-Nascarserien überhaupt. Und Anfang Januar 2012 heißt es dann in Daytona wieder: “Gentlemen – start your engines!”
(Quelle: VE Racing)

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Endstand

BeitragSo 15. Jan 2012, 19:22

Nach 20 Rennen beendete Martin die Saison auf Platz 5, Gerry knapp an Top 10 dran auf Platz 11. Kein schlechtes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass unsere Fahrer erst ab dem 6. Rennen dabei waren. Martin kann obendrein die zweitmeisten Siege und Polepositions sowie die drittmeisten Führungsrunden für sich verbuchen, bei den schnellsten Rennrunden ist er (gleichauf mit Steven Klein) sogar Spitzenreiter.

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